EXIL MUSIK 2546-2
LC 08972
V.Ö. 21.04.2003
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Ein smarter
Gigant der afrikanischen Musik kehrt zurück. Er singt in sieben Sprachen,
wechselt souverän zwischen kubanischen, kreolischen und kongolesischen
Stilen, ist in Kinshasa genauso geschätzt wie in Paris oder den Staaten.
Singt er Liebeslieder, unterstützt durch die perlenden Gitarren der
kongolesischen Rumba, schmilzt das Publikum dahin. Seine geschmeidige
Afro-Salsa fährt in die Beine wie kaum ein anderer Latin-Sound vom
schwarzen Kontinent. Als Leadsänger stand er in der ersten Reihe
aller legendären Bands des jungen Zaire, solo startete er bereits
vor 25 Jahren eine beispiellose Karriere in ganz Afrika, Europa und den
Staaten. Sam Mangwana in diesem Namen stecken vier Dekaden spannender
afrikanischer Musikgeschichte.
Nun hebt
der Mann zum Meisterwurf an: "Cantos De Esperança" betört
durch das mühelose Logieren verschiedenster Stile zwischen Karibik
und Kinshasa auf gepflegter akustischer Basis. Die ruhigen Arrangements
verstecken eine Menge rhythmischer Raffinesse, koppeln die afrikanisierte
Spielart kubanischer Klänge mit der melancholischen Atmosphäre
kapverdischer Mornas und der federnden Tanzbarkeit der Rumba. Nachdenkliche
Verse über den Freiheitskampf Afrikas, über den aktuellen Zustand
der Welt wechseln mit unbeschwerten Partysongs und reizenden Liebesständchen
ab. Dizzy Mandjeku, ein Kumpan aus alten Tagen, zaubert dazu ein unvergleichliches
Flow anhand schwereloser Gitarrenlinien. Ein rundum stimmiges Chef DOeuvre
von einem reifen Star, der noch nach einem Vierteljahrhundert internationalen
Ruhmes in der vollen Blüte seiner schöpferischen Jahre zu stehen
scheint.
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